Ziel des Projektes ist, auf eine möglichst wissenschaftsadäquate und sinnvolle Umsetzung der Dienstrechtsreform in Deutschland hinzuwirken. Das CHE konzentriert seine Arbeit in diesem Bereich auf die leistungsbezogene Besoldung.
Da der Bundesgesetzgeber nur Rahmenbedingungen definiert und Ländern und Hochschulen weite Spielräume für die Umsetzung gelassen hat, gibt es viele Chancen, die Instrumente sinnvoll zu nutzen, aber auch Gefahren und Risiken.
Unter der Prämisse der Beibehaltung des Beamtentums und der Kostenneutralität sind wesentliche Ziele der Reform (differenzierte, leistungsbezogene Professorenbesoldung, kompetitive Gehälter) nur schwer zu erreichen. Die Aktivitäten des CHE sollen dazu beitragen, dass Länder und einzelne Hochschulen zumindest die Voraussetzungen dafür gewährleisten.
Die Arbeit des CHE umfasst 3 Schritte.
Wir kooperieren dabei mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), verschiedenen Landesministerien und Landesrektorenkonferenzen, dem Arbeitskreis Dienstrecht der Hochschul-Kanzler sowie einzelnen Hochschulen.
1. Systematische Aufbereitung der Gestaltungsfragen, die sich aus den gesetzlichen Vorgaben für Länder und Hochschulen ergeben. Dies betrifft insbesondere die:
– Bemessung, Verteilung und Bewirtschaftung des Vergaberahmens bzw. der Budgets für die Professorenbesoldung
– Einrichtung der W2- und W3-Ämter, Integration der Hochschulleitungen in die neue Besoldung
– Verfahren, Zuständigkeiten und Anknüpfungspunkte für die Vergabe von Leistungsbezügen (Berufungs- und Bleibe-Leistungsbezüge, Besondere Leistungsbezüge und Funktions-Leistungsbezüge)
2. Der Bundesgesetzgeber hatte bei der Rahmensetzung offensichtlich internationale Entwicklungen in der Professorenbesoldung und Laufbahngestaltung akademischer Karrieren nur unvollständig im Blick. Das CHE hat verschiedene leistungsorientierte Vergütungsmodelle und die damit gemachten Erfahrungen jetzt recherchiert und daraus Modellvorschläge für die Ausgestaltung an deutschen Hochschulen aufbereitet, um daraus Hinweise für eine sinnvolle Ausgestaltung der jetzt zu entwickelnden deutschen Modelle zu gewinnen.
3. Das CHE unterstützt und begleitet einzelne Hochschulen bei deren Erarbeitung und Implementation.
Die bisherigen Ergebnisse sind zusammengefasst in der Publikation “Leistungsorientierte Professorenbesoldung – Grundlagen, Weichenstellungen, Optionen”.
Enthalten sind u.a. wesentliche Eckpunkte und Gestaltungsfragen der neuen Professorenbesoldung,
Ergebnisse der internationalen Modellrecherche in England, den Niederlanden, Schweden und USA mit einer leistungsdifferenzierten Bezahlung von Hochschullehrern und Gestaltungsoptionen und Weichenstellungen bei der Einführung neuer Vergütungsmodelle an deutschen Hochschulen.
Die Umsetzung der Professorenbesoldungsreform in den Bundesländern
Arbeitspapier Nr. 65
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CHE-AP65: Autoren: Handel, Kai: Die Umsetzung der Professorenbesoldungsreform in...
10 Punkte zur wissenschaftsadäquaten Umsetzung des Professorenbesoldungsreformgesetzes auf Landesebene 88.11 KB 325 Downloads
Autoren: Hochschulrektorenkonferenz, HRK; Centrum für Hochschulentwicklung, CHE:...Projektsteckbrief
- Titel: Einführung der W-Besoldung
- Projektbeginn: 01.08.2001
- Projektende: 31.08.2006
- Projektleitung: Frank Ziegele