Das CHE ist Mitglied eines Konsortiums, welches im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Hochschulprojekte bei ihrem Bemühen unterstützt, eine größere Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu schaffen. Ziel der insgesamt 77 geförderten Projekte ist es, die Expertise im Umgang mit heterogenen Zielgruppen, bei der hochschuldidaktischen Gestaltung und Umsetzung wissenschaftlicher Weiterbildungsangebote sowie bei deren nachhaltigen Implementierung und Verankerung in den Hochschulen weiter auf- und auszubauen.
Vorgehensweise
Die wissenschaftliche Begleitung soll durch fundierte Beratung und Begleitung der geförderten Projekte sowie durch die Publikation von Ergebnissen des Bund-Länder-Wettbewerbs und der begleitenden Forschungsarbeiten anwendungsorientiertes Know-how zur Verfügung stellen. Darüber hinaus beobachtet und erforscht das Team aus unterschiedlichen Perspektiven die nationalen sowie internationalen Entwicklungen beim lebenslangen Lernen in Hochschulen und speist die gewonnen Erkenntnisse in den Projektkontext ein. Im Rahmen ihrer Arbeit identifiziert die wissenschaftliche Begleitung auch Herausforderungen und Barrieren sowie Chancen und Potenziale der von den beteiligten Hochschulen entwickelten Konzepte und Angebotsformate. Diese münden ein in Impulse für eine möglichst nachhaltige Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Weiterbildung auf hochschulpolitischer, organisationaler und hochschuldidaktischer Ebene.
Im Rahmen der Begleitforschung ist das CHE für das Themenfeld „Heterogenität der Zielgruppen“ verantwortlich. In diesem Forschungsgebiet steht die Frage im Mittelpunkt, welche Herausforderungen sich für Lehrende und Studiengangsmanager(innen) aus der Diversität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in wissenschaftlichen Weiterbildungsangeboten ergeben und wie damit praktisch umgegangen werden kann. Darüber hinaus wird in diesem Zusammenhang untersucht, welche Angebotsformate den spezifischen Bedürfnissen der heterogenen Zielgruppen entgegenkommen.
Die wissenschaftliche Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ wird von 2016 bis 2020 durchgeführt. An dem Konsortium sind neben dem CHE Centrum für Hochschulentwicklung zudem die FernUniversität in Hagen (Gesamtleitung), die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und die Technische Universität Dortmund beteiligt.