Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) wird auch weiterhin durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Förderperiode des Netzwerkes verlängert sich bis zum Jahr 2025, wie Bundesbildungsministerin Anja Karliczek heute bekannt gab. Das CHE unterstützt als Gründungsmitglied des HFD Hochschulen bei ihren Strategien zur Digitalisierung in Studium und Lehre. Weitere Themen sind Chancengerechtigkeit im digitalen Zeitalter und Lernraumgestaltung an Hochschulen.
Das 2014 gestartete Hochschulforum Digitalisierung (HFD) erhält vom Bundesministerium für Bildung und Forschung eine weitere Förderung für die kommenden vier Jahre. Das gab Bundesbildungsministerin Anja Karliczek am Abend bekannt: „Mit dem Hochschulforum Digitalisierung haben die deutschen Hochschulen einen starken Begleiter, um ihre Kräfte zu bündeln und Expertise zu teilen. Mein Haus hat deshalb beschlossen, das HFD in den kommenden Jahren mit 15 Millionen Euro weiter zu fördern, damit es seine erfolgreiche Arbeit fortführen und die digitale Hochschulbildung weiter voranbringen kann”, so Karliczek.
Das HFD informiert, vernetzt und berät als Think and Do Tank diverse Hochschulakteure. Hierbei setzt es auch in Bezug auf das Thema Strategieentwicklung auf die Kraft der Community: Der Austausch von Hochschulleitungen und strategischen Entscheider*innen steht im Zentrum zahlreicher Formate und Angebote.
„Alle Hochschulen haben in den vergangenen Onlinesemestern Erfahrungen mit Digitalisierung in Studium und Lehre gesammelt. Nun gilt es, durch die Weiterförderung des Bundesbildungsministeriums, gute Konzepte zu verstetigen und strategische Weichen für die Zukunft zu stellen. Das Hochschulforum Digitalisierung unterstützt hierbei die Hochschulen mit einem breiten Angebot an Begleitungs-, Austausch- und Vernetzungsprogrammen” sagt Julius-David Friedrich, Projektleiter für das CHE Centrum für Hochschulentwicklung beim Hochschulforum Digitalisierung.
Hierzu gehört etwa die 2017 ins Leben gerufene Peer-to-Peer-Strategieberatung. Diese wird seit 2021 durch ein Peer-to-Peer-Beratungsprogramm speziell für Fachbereiche ergänzt. Während die Strategieberatung auf die gesamte Hochschule ausgelegt ist, richtet sich die Fachbereichsberatung an Dekanate und auf die Weiterentwicklung von Studium und Lehre im ganzen Fach. Beide Beratungsformate werden von Expert*innen des HFD moderiert und angeleitet. Sogenannte Peers – also Hochschulangehörige von Studierenden bis zu Hochschulleitungen anderer Hochschulen – stehen mit ihren individuellen Erfahrungen zur Verfügung und teilen ihre Erkenntnisse. Nach Abschluss des einjährigen Beratungsprozesses begleitet das HFD die Hochschulen im Rahmen eines Alumni-Netzwerks. Darüber hinaus bietet das HFD seit 2019 mit HFDlead ein Tandem-Programm für Hochschulleitungen an, das weitergeführt wird.
Zudem gibt es mit dem HFD Strategie-Benchmark seit Frühjahr dieses Jahres ein neues Angebot, mit dem Hochschulen feststellen können, wo sie hinsichtlich ihrer Digitalisierungsbestrebungen im deutschlandweiten Vergleich stehen. Dieses Angebot soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut und mit Beispielen guter Praxis ergänzt werden.
Das Thema Chancengerechtigkeit im digitalen Zeitalter steht zusätzlich auf der HFD-Agenda. Das CHE wird zu diesem Thema Handlungsempfehlungen für Hochschulen entwickeln, damit diese effektiv für mehr Chancengerechtigkeit eingesetzt werden können.
Zur Förderung der zukunftsfähigen Lernraumgestaltung wird das HFD innovative, prototypische Ansätze sichtbar machen und Hochschulen bei konkreten Lernraumprojekten unterstützen. Im Anschluss werden die Erkenntnisse aus der Praxis wieder der Community zur Verfügung gestellt und Erfahrungswissen geteilt.
Über das Hochschulforum Digitalisierung:
Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) orchestriert den Diskurs zur Hochschulbildung im digitalen Zeitalter. Als zentraler Impulsgeber informiert, berät und vernetzt es Akteure aus Hochschulen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Die drei Konsortialpartner Stifterverband, CHE Centrum für Hochschulentwicklung und Hochschulrektorenkonferenz (HRK) erhalten über die kommenden vier Jahre rund 15 Millionen Euro Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Ausbau der erfolgreichen, hochschulübergreifenden Community-Zusammenarbeit.
Informationen: www.hochschulforumdigitalisierung.de