Angewandte Hochschulforschung
Die angewandte Hochschulforschung, verstanden als Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse über das Hochschulsystem mit dem Ziel der praktischen Anwendung, besitzt im CHE einen hohen Stellenwert. Dies schlägt sich auch in unserem Profil nieder. Im Rahmen unserer Forschungsprojekte arbeiten wir theoretisch fundiert und mit Hilfe empirischer Methoden. Ein zentrales Ziel ist dabei, Anregungen für die Weiterentwicklung der Praxis zu geben. Die generierten Ergebnisse fließen in Form von Publikationen, anwendbaren Modellen, Vorträgen und Veranstaltungen in den wissenschaftlichen Diskurs ein. An dieser Stelle stellen wir Projekte der Hochschulforschung des CHE im engeren Sinne dar, also größere, drittmittelgeförderte Vorhaben. Aber auch viele weitere quantitative und qualitative Analysen, die das CHE in anderen Zusammenhängen durchführt und auf deren Basis es Empfehlungen für die Hochschulen und Politik entwickelt, liefern evidenzbasierte Informationen.
Forschungsthemen
Das CHE widmet sich einem vielfältigen Mix aus Forschungsthemen für das Hochschulsystem. Dazu zählen aktuell beispielsweise:
– Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung
– Vielfalt und Chancengerechtigkeit
– Wissenstransfer im Hochschulsystem
– Entwicklung von Indikatoren für Forschung und Lehre im Rahmen des CHE Rankings
– Entwicklung von Indikatoren für angewandte Forschung, Entwicklung und Third Mission
– Rolle der Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Hochschulsystem
Förderer und Partner
Zu den bisher größten Drittmittelgebern des CHE im Rahmen von mehrjährigen Forschungsprojekten gehören das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Europäische Kommission und die Hans-Böckler-Stiftung. Darüber hinaus bearbeitet das CHE auch Auftragsstudien, z. B. für das BMBF, Landesministerien, den Stifterverband und einzelne Stiftungen wie z. B. die Impuls Stiftung des VDMA. In kleinerem Umfang werden Forschungsprojekte auch aus dem eigenen Budget realisiert.
In den Projekten kooperiert das CHE z.T. mit unterschiedlichen Partnern. In diesen Kooperationsprojekten mit anderen Forschungseinrichtungen und Hochschulen werden in gemeinsamer Verantwortung Fragestellungen bearbeitet. Darüber hinaus werden Hochschulen oft auch als Praxispartner in Projekten eingebunden, in denen beispielweise Fallstudien und Befragungen durchgeführt oder Indikatoren gemeinsam entwickelt werden. Einzelne Expert*innen auf dem beforschten Themengebiet bindet das CHE häufig in Form von Projektbeiräten oder im Rahmen von Veranstaltungen wie Expertenworkshops ein. Dazu gehören auch Vertreter*innen von Verbänden, wie beispielsweise das Netzwerk Wissenschaftsmanagement und das Netzwerk für Forschungs- und Transfermanagement (FORTRAMA), die gleichzeitig ihrerseits auch als Multiplikatoren für die praktische Umsetzung der Forschungsergebnisse dienen.
Darüber hinaus bringen die Expert*innen des CHE ihre Expertise in vielfältige Beirats- oder Gutachtentätigkeiten ein.