CHE-AP76: Nicht erst seit der Einführung von Studiengebühren besteht ein Bedarf an weiteren Finanzierungsquellen für Studierende. Während das Stipendiensystem in Deutsch-land auf seinen Ausbau wartet, sind Studienkredite mittlerweile eine grundsätzlich gute Alternative zu herkömmlichen Finanzierungsformen (Jobben, Eltern, BAföG etc.). Das Angebot an Studienkrediten ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen, Zeit und Anlass also, einmal die Qualität der Angebote aus Kundenperspektive zu beleuchten. Das CHE hat zu diesem Zweck in Kooperation mit dem Medienpartner Capital eine bundesweite Erhebung von Studienkrediten durchgeführt und diese aus Perspektive der Studierenden einer Bewertung unterzogen. Zugang, Kosten, Elter-nunabhängigkeit, Risikobegrenzung sowie Flexibilität sind die untersuchten Dimensi-onen. Insgesamt zeigt sich ein recht positives Bild: alle Angebote zeigen, dass die Anbieter es verstehen, sich auf dieses neue Angebot und die speziellen Bedürfnisse der Zielgruppe Studierende einzustellen. Gleichwohl lohnt der Vergleich: zu unter-schiedlich sind die Verwendungszwecke (allgemeine Lebenshaltungskosten, Stu-dienbeiträge, Auslandsaufenthalte und Praktika, …) sowie die Ausgestaltungsmög-lichkeiten der Darlehen. Das vorliegende Papier dient damit gleichermaßen den an-bietenden Instituten zum Benchmarking als auch interessierten Studierenden als Entscheidungshilfe.
Even prior to the introduction of tuition fees there has been a need for further sources of finances for students. While the scholarship system in Germany is still in the proc-ess of expansion, student loans are for now a basically good alternative to the usual forms of financing (working, parents, BAFöG bank loan etc.) Student loan offers have increased substantially during the past year. It is time and occasion therefore to look at the quality of the offers from the customer’s point of view. To this end, the CHE, in co-operation with its media partner Capital, has conducted a state-wide survey of student loans and evaluated them from the student’s point of view. Access, costs, independence of parents’ income, risk limitation as well as flexibility were the catego-ries to be examined. All in all, a quite positive picture emerged: all offers demonstrate that providers have been able to adjust to this new offer and to the special needs of the student target group. Nevertheless, comparison pays off: the purposes of use (overall living expenses, tuition fees, stays abroad and internships,…) as well as the loans’ options are too varied. The present paper thus serves both the institutes which offer student loans as a resource for benchmarking and, at the same time, interested students as an aid to decision-making.
Autoren:
Langer, Markus F.; Müller, Ulrich; Rölle, Daniel: CHE-Studienkredit-Test Mai 2006 - Der aktuelle Vergleich von Studienkrediten des Centrums für Hochschulentwicklung - Arbeitspapier Nr. 76, Gütersloh, 2006,
ISBN 3-939589-28-4,
ISSN 1862-7188
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