2. Juni 2025, 10:30 Uhr - 7. Oktober 2025, 16:00 Uhr
Die Rolle der Dekan*innen ist in den Hochschulgesetzen recht kurz beschrieben, doch mit viel Verantwortung verbunden. In der Realität stellen sich noch andere, wichtige Fragen: Ist ein*e Dekan*in eher Entscheider*in? Prozess-Initiator*in oder -gestalter*in? Und wie kann man als Dekan*in mit den unterschiedlichen Ansprüchen und Interessen in Fakultät und Fachbereich umgehen?
Das Spannungsfeld der Dekan*innen zwischen Partizipation und Entscheidung, zwischen Kollegialität und Führung erfordert Fingerspitzengefühl und ein eigenes Rollenverständnis als „Primus inter Pares“, insbesondere in konfliktträchtigen Situationen und Veränderungsprozessen.
Das Programm verläuft über zwei Module (02. – 03. Juni und 06. – 07. Oktober 2025) und beinhaltet lösungsorientierte Arbeit an den „Fällen“ der Teilnehmer*innen in vertraulicher Atmosphäre, Probehandeln zu Szenarien, Inputs aus systemischen Ansätzen und Supervision sowie Beiträge aus der Perspektive von Erfahrungsträger*innen, die ihren jeweils eigenen Umgang mit den Chancen und Herausforderungen der Rolle schildern und zum Austausch anregen. Der Erfahrungsaustausch in der Gruppe hat großen Anteil daran, gelungene Ansätze sowie schwierige Situationen anderer Dekan*innen kennenzulernen und die eigene Amtszeit produktiv nutzen zu können.
Außerdem kommen die folgenden Themen vor:
- Die eigene Rolle als Dekan*in: eine systemische Perspektive
- Verantwortungsübernahme in der Fakultät und Entscheidungsprozesse
- Wie setze ich Prioritäten im Alltag?
- Wie kann ich Kolleg*innen motivieren und Engagement erzeugen?
- Führungskommunikation und Changemanagement in Fakultät und Hochschule
- Hochschulleitung und Fakultätsleitung: gegenseitige Erwartungen und Interessen
Durch die Zeit zwischen den beiden Modulen lässt sich Gelerntes im Arbeitsalltag bereits anwenden und zusätzlich können so weitere Fragen und Situationen im zweiten Treffen behandelt sowie der Austausch mit der Peer Group vertieft werden. Im zweiten Modul gibt es außerdem die Gelegenheit die Perspektive einer Hochschulleitung auf das Amt von Dekan*innen kennenzulernen und die jeweiligen Erwartungshaltungen auszutauschen.
Das zweite Modul ergänzt diese Teile durch die Perspektive eines erfahrenen Mitglieds einer Hochschulleitung auf das Amt von Dekan*innen, quasi als „Sparringspartner“ für die gegenseitigen Erwartungen.
Methodisch wechseln sich Beiträge, kollegiale Fallberatungen mit Supervisionsanteil und moderierter Erfahrungsaustausch ab. Die Teilnehmer*innen werden vier Wochen vor dem ersten Termin per E-Mail um ihren „Fall“ gebeten, damit der Workshop bedarfsorientiert vorbereitet werden kann.
Zielgruppen
Dekaninnen und Dekane von Universitäten und Fachhochschulen, insbesondere solche, die neu im Amt sind
Referent*innen und Trainer*innen
Verena Heinzel, Leitung Veranstaltungen und Führungstrainings, CHE Gütersloh
Prof. Dr. Tobias Knedlik, Dekan, Fachbereich Wirtschaft, Hochschule Fulda (1. Modul)
Dr. Dirk Rohr, Supervisor (DGSv/DGSF), Fakultätsgeschäftsführer Humanwissenschaftliche Fakultät, Universität zu Köln
Hochschulleitung N.N. (2. Modul)
Die Teilnehmerzahl ist auf 14 begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Beim „Programm für Dekan*innen“ sind pro Hochschule maximal zwei Anmeldungen möglich.