Ziel des Wettbewerbs von Hochschulen um die best-practice-Auszeichnung war es, durch die Prämierung ganzheitlicher Reformen einzelner Hochschulen
- die Botschaft zu transportieren, dass Hochschulreform als „Gesamtkunstwerk“ verstanden werden muss, wenn sie erfolgreich sein will;
- Reformhochschulen eine Anerkennung auszusprechen und dadurch zu Reformen zu motivieren;
- best practice im Hochschulmanagement innerhalb der Hochschullandschaft zu kommunizieren;
- in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, dass die deutschen Hochschulen den Reformstau aufgebrochen haben.
Seit 2000 hat das CHE die Auszeichnung „best practice-Hochschule” insgesamt 5 mal jeweils an eine Fachhochschule und eine Universität vergeben.
Nachdem im Jahr 2000 die ausgezeichneten Hochschulen vom CHE direkt ausgewählt worden waren, gab es seit 2001 eine jährliche Ausschreibung an alle Mitgliedshochschulen der HRK .
Die Auswahl der ausgezeichneten Hochschulen erfolgte durch eine Gutachterkommission.
Die Kriterien entsprachen dem Leitbild des CHE, der „entfesselten Hochschule“, das in sieben zentralen Herausforderungen für die Hochschulen eine ganzheitliche Vision der Hochschule der Zukunft umreißt (siehe gleichnamige Publikation).2005 war der Versuch unternommen worden, den Wettbewerb auf zentrale Aspekte von Aufgaben im Bereich des Qualitätsmanagements zu fokussieren. Die Resonanz dieser Ausschreibung war allerdings trotz einiger guter Beiträge zu gering, um die Auszeichnung tatsächlich vergeben zu können.Im Jahr 2000 wurde die Auszeichnung erstmals vergeben. Sie ging an die TU München und die FH Bremen und wurde im Rahmen des Symposiums zum 5-jährigen Bestehen des CHE verliehen. Die Auszeichnung stand in diesem Jahr unter der Überschrift der „unternehmerischen Hochschule“, einer Idee des amerikanischen Hochschulforschers Burton Clark.
In Jahr 2001 wurden die TU Darmstadt und die FHTW Berlin ausgezeichnet. Die Verleihung erfolgte im Rahmen der KMK-Plenarsitzung im Mai 2001 in Hamburg. Der Stern porträtierte die Preisträger in einer Reportage.
„Best practice-Hochschulen 2002“ sind die Universität Mainz und die FH München. Verliehen wurde die Auszeichnung im Rahmen der KMK-Plenarsitzung im Mai 2002 auf der Wartburg in Eisenach.
„Best practice-Hochschulen 2003“ sind die Universität Mannheim und die Hochschule Harz, die die Urkunden auf der 301. Kultusministerkonferenz in Berlin entgegengenommen haben.
“Best practice-Hochschulen 2004” sind die Fachhochschule Mannheim – Hochschule für Technik und Gestaltung und die Ruhr-Universität Bochum. Die Auszeichnung wurde Anfang März 2004 im Rahmen der Kultusministerkonferenz in Berlin verliehen.