Der Online-Studienführer „Studieren ohne Abitur“ ermöglicht Studieninteressierten ohne allgemeine Hochschul- und Fachhochschulreife eine auf individuelle Bedürfnisse abgestimmte Suche nach Studienangeboten und zwar differenziert nach Bundesländern und Hochschulen. Ferner werden aktuelle Daten zur quantitativen Entwicklung des Studiums ohne Abitur in Bund und Ländern analysiert, über hochschulpolitische und rechtliche Entwicklungen auf diesem Gebiet informiert sowie Finanzierungs- und Vernetzungsmöglichkeiten vorgestellt.
Vorgehensweise
Mit dem Online-Studienführer „Studieren ohne Abitur“ hat das CHE ein Informationsportal für Studieninteressierte ohne (Fach-)Abitur aufgebaut, das 2013 online ging und inzwischen fast 200.000 Nutzer*innen pro Jahr erreicht. Es bietet Interessierten detaillierte Informationen zu Studienmöglichkeiten in Deutschland, die über eine berufliche Qualifikation zugänglich sind. Die Situation im deutschen Hochschulsystem ist aufgrund des Bildungsföderalismus geprägt von einer großen Unübersichtlichkeit der Zugangsvoraussetzungen in den Bundesländern. Zudem legt jede Hochschule individuell fest, in welchen Studiengängen sie unter welchen Bedingungen Nicht-Abiturient*innen aufnimmt. Personen ohne Hochschulreife wird die Aufnahme eines Studiums aufgrund der mangelnden Transparenz in Deutschland z. T. immer noch schwergemacht. Dennoch befindet sich befindet sich das Studium für beruflich Qualifizierte deutlich im Aufwind. Seit 2010 ist die Nachfrage stark angestiegen. Laut den jüngsten Zahlen aus dem Jahr 2019 studieren 63.856 Nicht-Abiturient*innen an deutschen Universitäten und Fachhochschulen.
Der Online-Studienführer www.studieren-ohne-abitur.de steht allen Interessierten frei zur Verfügung. Er wird jährlich im Frühjahr aktualisiert. Im Zuge dessen werden u. a. die Zugangsmöglichkeiten in den 16 Bundesländern auf Veränderungen hin geprüft, aktuelle Zahlen zum Studium ohne Abitur in Bund und Ländern ausgewertet und aufbereitet sowie die Übersicht der Ansprechpersonen in den deutschen Hochschulen (staatlich, privat, kirchlich) und Berufsakademien auf den neuesten Stand gebracht. Die Öffentlichkeit wird über die neuesten Entwicklungen durch eine entsprechende Pressearbeit breit informiert.